Fehmarn- Wanderung

 © die Bilder sind übrigens alle !Meins! - die ungefragte Verwendung ist nicht gestattet!

Tag 1 - 1. Oktober '16

Um 10.04 Uhr ging es los vom Hauptbahnhof Hamburg.

Mit der Regionalbahn vorerst bis Lübeck und von dort aus mit einer niedlichen aber leider auch sehr vollen kleinen Bahn bis nach Puttgarden - Fehmarn. Nach nur ca. 2,5 Stunden waren wir schon da. Der Bahnhof Puttgarden liegt ganz ganz oben, schon wieder direkt am Wasser, wo auch die Fähren ablegen.

Das Wetter war prächtig, weit und breit ist nur wenig zu sehen, auch nur wenige Menschen sind hier unterwegs, wenn es nicht gerade Zeit für eine Fähre ist.

Von hier aus ist es nur ein Steinwurf bis zum Strand. Genau von dort aus haben wir uns auf den Weg gemacht. Immer am Strand bzw. der Küste entlang, mit Blick auf das Meer. Wunderbar.

Es ging vorbei am Naturschutzgebiet "Grüner Brink", an Campingplätzen und an zwei "Mini-Sehenswürdigkeiten". Einem alten Steenfreed (Steinwall) von ca. 1620 und dem Niobe Denkmal, das an das tragische Ende eines Segelschulschiffes erinnert, welches 1932 nordwestlich von Fehmarn gesunken ist.

 

Am Abend kehrten wir ein im Restaurant "Bella Italia" am Campingplatz "Belt-Camping". Das sehr kleine Restaurant mit typischer "Kantinen-Atmosphäre" hat uns was Qualität und Geschmack der Speisen angeht absolut positiv überrascht und ist durchaus zu empfehlen.

 

Gegen 19.30 Uhr kamen wir in Altenteil. Es gestaltete sich ein wenig schwierig die Pension zu finden, da die paar Häuser die zu dem kleinen Ort gehören doch ein gutes Stück auseinander liegen und wir alle ablaufen mussten um die richtige Hausnummer zu finden. Doch auch das war schließlich geschafft und wir konnten unsere Ferienwohnung für diese Nacht beziehen.

Tag 2 - 2. Oktober '16

Nach einem spartanischen Frühstück bestehend aus ein paar trockenen Brötchen (aus einer mega coolen Backstube), Mini Salamis und Kaffee ging es weiter.

Es war noch früh. Auf den Blättern lag noch Tau und zum Teil hing noch Nebel über den Bäumen und Feldern. Dazu war es weitestgehend absolut still. Traumhaft!

 

Geplant war heute nach Gollendorf zu laufen und unterwegs alles mitzunehmen was es so zu sehen gab.

Das war zum einen der geschichtsträchtige "Köppelbarg". Um ehrlich zu sein, nur ein kleiner unscheinbarer Hügel, doch noch bis 1854 wurden hier Verbrecher geköpft.

 

Zum anderen haben wir uns die St. Johannis Kirche in Petersdorf angeschaut.

Dazu ist zu sagen, ob man Kirchen nun mag oder nicht, man sollte sich in seinem Leben die eine oder andere angeschaut haben. Diese gehört für mich nun dazu. Sie ist nicht größer als andere oder besonders pompös oder sonst etwas auf den ersten Blick Sichtbares, aber sie hat eine tolle Atmosphäre, die den Aufenthalt dort zu einem unglaublich angenehmen Erlebnis macht. Dazu kommt die ausgesprochen liebevolle und detaillierte "Dekoration" in diesem Falle zum Erntedank-Fest.

 

Auch Petersdorf an sich ist ein hübscher kleiner Ort.

Von hier aus haben wir dann versucht einen Weg nach Gollendorf zu finden, der nicht ausschließlich auf Landstraßen führte. Trotz eines kleinen Umweges und einer längeren Pause haben wir unsere nächste Übernachtungsstation schon gegen 14 Uhr erreicht.

Unsere Unterkunft war ein kleines Gartenhäuschen im "Ferienhof-Störtenbecker". Urgemütlich und kuschlig.

 

Den Nachmittag verbrachten wir nur ein paar km weiter in Orth. Im "Kap Orth" gibt es eine Fischbude, die als  inzwischen recht bekannter Geheimtipp gehandelt wird.

Da der Fisch "aus" war als wir ankamen, genossen wir den frühen Abend auf der Terasse der Bude mit Blick auf den kleinen Hafen. Wir warteten geduldig bis wir bestellen konnten, denn es lohnt sich wirklich auf diesen Fisch zu warten.

 

Mit der Abendstimmung liefen wir zurück zu unserem Häuschen. Aus der Entfernung hörten wir den Donner eines aufziehenden Gewitters, aber wir kamen noch rechtzeitig an um nicht nass zu werden.

Tag 3 - 3. Oktober '16

Den letzten Tag wollten wir mit einem ordentlichen Frühstück beginnen...dachten wir!

In Gollendorf gab es leider weder einen Bäcker, noch sonst irgendeine Gelegenheit zu frühstücken. Nichts zu machen. Also ging es sofort los Richtung Burg.

Wir starteten Richtung Lemkenhafen. Dort hatten wir Glück und konnten im Hotel und Restaurant Meerblick noch ein Frühstück ergattern. Auch hier mit Blick auf den dortigen Hafen.

Frisch gestärkt entschieden wir uns noch weiter am Meer entlang zu laufen und später abzubiegen.

 

Den richtigen Abzweig haben wir dann wohl verpasst und so entschieden wir einfach kurfristig nicht nach Burg zu gehen, sondern noch die Fehmarnsundbrücke zu überqueren und anschließend von Großenbrode aus mit der Bahn nach Hause zu fahren. Es war eine gold richtige Entscheidung, denn sie bat uns die Gelegenheit noch viel mehr wundervolle Eindrücke von dieser tollen Insel mitzunehmen.

Es ist wirklich spannend wie unterschiedlich die Küste allein in den Abschnitten ist, die wir abgelaufen sind. Auch der Fußweg über die Brücke ist ein Erlebnis. Ein Erlebnis für sich, vor allem wenn man ein wenig unter Höhenangst leidet. Aber etwas Besonderes.

 

Das ganze Wochenende hat sich mehr als gelohnt und ich habe mich entschlossen, etwas in dieser Art viel viel öfter zu planen und zu versuchen diese Pläne so oft wie möglich umzusetzen.

... und blaue Kreuze überall

Hier erfahrt Ihr was es damit auf sich hat

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